Irland

Meine Freundin und ich beschlossen vor Jahren nach Irland zu reisen (ok wir gebens zu, und zwar nur wegen dem Film“PS. I Love you“) ,wahrscheinlich wurde dort nicht mal eine Szene gedreht, aber von da an war das unser Traum, eventuell auch wegen den Männern.

Diesen Traum realisierten wir im Juni 2011. Da es im Juni viele Feiertage gab schlug ich vor, Schottland noch anzuhängen, also eher nur Edinburgh, aber es wurde dann doch ne Woche Irland und ne Woche Schottland.

Eins kann ich euch schon vorab sagen, es waren meine allerbesten Ferien!! Ich schwärme ein Jahr später noch immer davon und würde jederzeit wieder hinfahren!

Bei der Planung war ich zuerst ein bisschen hilflos, da der Flug kompliziert war und deshalb gingen wir in ein Reisebüro . Leider konnte man uns in diesem nicht beraten, waren einfach nicht spezialisiert für den Norden. Als dieser Herr hörte wir wollen nach Irland & Schottland, wollte er uns zuerst ein Land ausschwatzen. Wir sollen uns doch nur für eine Destination entscheiden, das wollte ich natürlich nicht! Nun ja, dann wiederwillig machte er uns eine Offerte für einen Flug von Zürich – Dublin, Dublin – Edinburgh und nach Hause via Amsterdam, mit einem elends langem Aufenthalt, und das für 1000 CHF!!!!Danach schauten wir selber und der Flug war 320.- Fr. pro Person, nur mit Direktflügen.

Zürich – Dublin mit airlingus.com Direkt

Dublin – Edinburgh mit airlingus.com Direkt

und der andere Flug war nach Basel via easyjet.com auch Direkt

Dann kam der grosse Tag und wir flogen endlich nach Irland. Ich natürlich wie immer mit Übergepäck, aber dasmal habe ich mich selber übertroffen! 26 KG!! 4 kg konnt ich verteilen, ein Kilo zu meiner Freundin in die Tasche, 3 kg ins Handgepäck (davon 2 kg mein Netbook)..die restlichen 2 musste ich zahlen und ach du meine Fresse, kommt das teuer..42 CHF für 2 kg Übergewicht… also lieber mal vorher zu Hause abwägen:)

Wir flogen abends und kamen auch sehr spät in Dublin an. Dort gab es einen super Shuttel Bus der uns fast direkt vor dem Hotel absetzte. Wir übernachteten im North Star Hotel, bei der Talbot Street. Lage war okey, Zimmer auch. Das nächste Mal würde ich zwar eins näher bei der Temple Bar suchen. Leider gab es auch kein Lift für diesen Trakt, haha, juhuu 26 kg schleppen macht immer Spass. Und ganz übel war, in unserem Zimmer hat jemand ein Nachthemd liegen lassen..haha…

Wir gingen sofort ins Bett und am nächsten Tag war Sightseeing dran.

http://www.northstarhotel.ie/

1. Juni 2011

Find diese Sightseeing Büsse immer toll, am ersten Tag so eine Tour und man kann sich in jeder Grosstadt dann super orientieren und man hat eine ideale Übersicht, wo man sich, was anschauen kann. Nun nach einem Donut beim Eckladen, zog es uns in die Hauptstrasse, die O’Connell Street, in der Mitte hat es irgendeine Sehenswürdigkeit, wir nannten sie immer nur Zahnstocher;) Gemäss Tourguide ist das das grösste Wahrzeichen der Welt:)

Nun ja wir machten gleich die komplette  1.5 Stündige Bustour um einen Überblick zu haben. Bei der zweiten Runde stiegen wir beim Trinity Collage aus und machten eine Runde, wo wir zwar nur von Studenten umgeben waren.

Nachher gingen wir in die Einkaufsstrasse nebenan, dort sang auf der Strasse eine Band ein Lied von Florence and the Machine, sie waren echt toll und überzeugend!

Unser nächster Stop war die St. Patrick Church, doch leider kostete der Eintritt, obwohl ich finde wenigstens die Kirchen sollten gratis sein! Deshalb zog es uns nur in den nebenstehenden hübschen Park und ja die Sonne schien in Dublin. Zwar nicht lange:)

Next Stop Guinness Museum. Uns wurde dies Empfohlen, weil man hier einen 360 Grad Blick über Dublin hat. Auch aus diesem Grund würde ich es euch auch empfehlen:) Mit den tragbaren Audiogeräten humpelten wir durch die 7 Stockwerke. Was sicher lustig ist war der Stand, wo man lernt wie man ein Guinness zapft, aber dort waren wir nicht-.- Aber in der Panorma Bar gabs dann mein allererstes und letztes Guinness. Schaffte es nicht mal den Schaum zu schlucken…haha, aber hey ich habs wenigstens versucht.

So mit dem Bus fuhren wir zurück an die O’Connell Street und wir beschlossen spontan ins Kino zu gehen. Hangover 2 lief, mit einem riesen Becher Popcorn bewaffnet, hatten wir die freie Platzwahl, wie in Amerika, toll:)

Nach dem Kino wollte ein Ire meine Mütze abschwatzen, aber wo ich im mitteilte ich bräuche sie noch in den nächsten zwei Wochen ging er dann weiter:)

Unser Nachtessen genossen wir im Dubliner Hard Rock Cafe, wie immer bestellte ich Nachos und wie immer sah mein Teller vorher und nacher gleich aus. Danach gings ins geliebte Temple Bar, mein absoluter Lieblingsplatz in Dublin. Man muss sich eine Strasse vorstellen mit irischen Pubs, Live Musik draussen oder drinnen…war einfach toll. Wir wussten zwar fast nicht, wohin wir genau sollen, aber hörten uns draussen wie drinnen die Bands an und stürzten uns ins irische Nachtleben. Natürlich lernten wir ein paar Jungs kennen, aber als wir merkten die kommen aus der Schweiz, war das interesse schnell verflogen, da fliegt man mal weg und was springt eim über den Weg, keine Einheimische. Wir hatten trotzdem einen tollen Abend und liefen dann gegen 1/2 zurück ins Hotel.

2. Juni 2011

Nächsten Tag gingen wir an der O’Connell Street frühstücken, da liefen uns wieder die CHler über den Weg. Frühstück war nicht so berauschend, halt Irisch, Würste, Eier, Toast und Champingions. Dann liessen wir uns den Airport Shuttel rufen, das uns zum Flughafen fuhr. Der liebe Buschauffeur schmiss alle beim Flughafen raus, nur uns fuhr er direkt zu unserem Autovermieter, netter Junge.

Wir haben unser Auto bei Mietwagen-Irland.de gebucht, dies war nach langem Suchen die einzig zahlbare Möglichkeit für unter 25 Jährige ein Auto günstig zu mieten. Kontakt war auf jeden Fall nett, doch vor Ort wollten die uns nochmals die Gebühren für unter 25 Jährige einkassieren, nach dem Drang nach Gerechtigkeit und zwei, drei Telefonaten war die Sache geregelt.

Und dann kam der grosse Moment, ich sass zum ersten Mal rechts im Auto und steuerte unseren Fiat auf der linken Seite durch die Gegend. War am Anfang wirklich komisch! Aber ist wirklich machbar, nur schauen wie man fährt und sich dann noch orientieren war eher die Schwierigkeit!

Wir schafften es auf die M50 (Mautgebühren müssen online oder im Laden bezahlt werden, innerhalb von 48 Stunden) und fuhren rund um Dublin um die Richtige Ausfahrt zu finden. Schlussendlich fuhren wir Richtung Wexfort, der Ostküste entlang. Unser erster Stopp war ein Golfplatzparkplatz (komisches Wort) in Wicklow und wir sahen das Meer und alles war so grüüüün:) Waren schon ganz aus dem Häusschen, und das nur ab einem Golfplatz!

Da fuhren wir mal weiter und eigentlich wollte wir in Wexfort übernachten, aber da ich die Abzweigung verpasst hatte, schliefen wir in Waterford. Was sich auch als Schwierigkeit heraustellte. Wir dachten wir könnten überall spontan einen Platz zum schlafen finden, denkste… Wir fanden nach einigen Runden ein Hotel, zahlten viel zu vie,l doch der Raum war riesig, inkl. Frühstück 78 EUR im Marina Hotel. Sogar eine Badewanne gab es und wenn ich mich nicht täusche W-LAN, aber das kann ich nicht bestätigen.

Wir gingen dann spazieren und schauten uns dieses Städtchen an. Der Hunger überkam uns, doch leider fanden wir nur ein einziges Lokal, der Rest alles ausgestorben. In diesem Lokal gönnten wir uns einen Burger und ein geliebtes Bulmers. Nebenan war ein Uraltes Paar aus Wales, welches uns anquatschte:) Essen war nicht fantastisch, aber Hauptsache was im Magen. Wir buchten dann dort doch alle Übernachtungen für die Woche, da wir merkten, so viel Auswahl hats nicht. Wir hatten im Hotelzimmer noch was zu lachen, da ich meine Freundin fragte:“ Ob sie mit der Lampe das Bad ausgelöscht habe“^^

http://www.waterfordmarinahotel.com/

3. Juni 2011

Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Corks. Mit einem kurzen Strandbesuch bei Youghal ging es in die Stadt hinein.

Es war unglaublich heiss und da ich nur hohe Turnschuhe hatte, starb ich fast! Doch die Erlösung nahte, nachdem wir zehnmal am Hotel vorbeifuhren, bis wir es erblickten, liefen wir in die Stadt und ich kaufte mir ein Paar Fred Perry (bis heute meine Lieblingsschuhe).

Cork war eine interessante Stadt, sie ist nämlich wirklich verkorkst! Wir sassen in einem Cafe draussen, am Tisch nebenan trank ein Alkoholiker seine Wässerchen und schmiss sich sonst noch kleine Pille rein. Dort gab es auch einen süssen Park, doch überall lagen Leute rum, also fast schon überfüllt. Unser Nachtessen genossen wir im gewohnten Ronald Macdonald, mal was vertrautes (man muss erwähnen wir waren fast jeden Tag im Mac!). Wir holten uns noch beim Laden Bulmers und Ben&Jerry Glace und hatten einen tollen Abend mit ein paar DVD’s:)

Hotel: Gresham Metropole Hotel Cork

4. Juni 2011

Am nächsten Morgen gingen wir an der Haupstrasse entlang und fanden ein Lokal zum frühstücken. Die Bedienung war überaus freundlich, das Essen, naja… Unsere Tour ging weiter entlang der N71, lustige Ortsnamen wie Skibeeren und Ballydehob waren links und rechts.. In Bantry, einem kleinen Fischdorf hatten wir den ersten Stop. An der Küste entlang fuhren wir nach Kenmare und entschieden uns für den Ring of Beara. Diesen müsst ihr auch machen! Der ist wirklich toll, es gibt dort zwei Rings (Kreisförmige Strassen die euch wieder an den Startort lotsen). Der Ring of Beara ist weniger touristisch und einfach spannend, Schafe und Enten kreuzten unsere Wege, zum Teil war die Strecke einspurig und wir waren so oft einfach alleine unterwegs. Freiheit und Natur pur!

Bei der Fahrt zum Bed & Breakfast war auf der Autobahn eine art Raststätte, die war toll. Dort war gerade ein Fest im Gange und wir setzten und dazu, die einzigen Touristen weit und breit. Wir fühlten uns total komisch, aber es war interessant.  Es wurde getanzt, es wurde gesungen… war auf jeden Fall sehr speziell.

Dann kam die grosse Suche wieder, ohne Strassennummer hat man es schon schwierig. Dann suchten wir dort verzweifelt nach unserem Bed and Breakfast! Schlussendlich half uns ein Hotel (Konkurrenz!) und rufte den netten Mann an und alles, also wirklich die Leute dort sind unglaublich hilfsbereit!

Kaum gefunden empfang uns diese nette Familie so herzlich, die quatschte uns fast zu Tode. Wollte alles wissen, gab uns Tipps für die zukünftige Reise! Die waren wirklich auch so tolle Menschen! Zimmer war gross und sauber und das Frühstück war auch sehr nett, halt eben familiär! Wenn ihr in Irland seid, übernachtet so viel wie möglich in Bed & Breakfasts, die sind toll!

AVONDALE HOUSE

Tralee Road, Killarney, County Kerry   Contact Number: 064 6635579

71 Euro

5. Juni 2011

Am nächsten Tag war der berühmte Ring of Kerry geplant, früh ging es los und auch diese Ringstrasse war wunderschön. Tolle Küstenabschnitte, Landschaften und kleine Inseln waren zu sehen. Hier gab es auch einige Touristen und Büsse, aber wir kamen gut vorwärts. Tausende Fotos später fuhren wir weiter Richtung Limerick.

In Limerick angekommen fanden wir üblich das Hotel ,trotz Navi nicht, hier gab uns ein Taxifahrer einen guten Tipp. Ausladen und dann gingen wir in die Stadt, doch dank eines Bank Holidays war die ganze Stadt komplett ausgestorben. Nach der üblichen Mahlzeit in einem Macdonalds gingen wir noch in ein Pub, wo wir auch fast die einzigen waren, Hauptsache war ein kühles Bulmers.

Best Western Pery’s Hotel, Limerick, Sfr. 60.- zwei Personen

6. Juni 2011

Morgens holten wir uns Gebäck im Spar und waren sehr zufrieden. Danach gings zur Haupttouristenattraktion schlechthin, die Cliffs of Moher. Schon bei der Ankunft sah ich die vielen Busse, Autos und man musste doch tatsächlich das erste Mal Eintritt zahlen! Also alle Touristen hatten sich hier irgendwie versammelt und zum erste Mal diese Woche spielte das Wetter nicht mit. Es regnete zwar nur leicht, doch genau bei diesem tollen Fotothema war es schade.

Cliffs of Moher waren sonst wie immer wunderschön und es ist auf jeden Fall auch den Eintritt wert. Wir fuhren dann weiter in die Region „Burren“, übersetzt Stein. Im Reiseführer, wie auch in ganz Irland war so eine Steinzusammenkunft abgelichtet, die wollten wir unbedingt sehen. Wir fuhren und fuhren und dachten schon wir finden dieses riesige Gestein nie! Plötzlich war ein Parkplatz für diese Attraktion angeschrieben. Übrigens dieses tolle Gestein hiess Poulnabrone. Weit und breit sah ich kein riesen Monument. Nun ja parkierst du mal und schaust dich um, und dann wurde uns alles klar. Diese Steine waren so klein, dass man sie von der Strasse gar nicht sehen konnte! Wir fanden dies zwar total Lustig, da erwartest du was riesiges, schlussendlich ist es gerade mal kopfhoch! Nun ja war auch auf jeden Fall ein Erlebnis wert.

Noch am selben Tag fuhren wir weiter nach Galway. Unser Hotel war ein bisschen ausserhalb vom Zentrum, doch günstig und sauber. Wir liefen zu Fuss ca. 2 km in die Innenstadt und endlich fanden wir wieder Leben in Irland! Galway ist berühmt als Studentenstadt, doch waren ja sowieso Sommerferien. Aber es waren auf jeden Fall einige Leute unterwegs. An einem kleinen Markt fand ich tollen irischen Schmuck und auch die Souvenirläden waren interessant. Wir gingen dort noch ins Kino und später in ein Pub und hatten einen tollen Abend und fuhren mit dem Taxi zurück, da es wieder regnete.

Travelodge Galway, 75 Franken pro Nacht

7. Juni 2011

Am nächsten Tag ging es nur noch zurück nach Dublin. Das Auto wurde am Flughafen abgegeben und wieder ging es mit em Airlink Bus in die Talbot Street, gleiches Hotel, anderes Zimmer und dasmal sogar mit Lift! Dann schaffte ich es wirklich 200 Fr. in einem Souvenirladen auszugeben! Ich fand dort so tolle Sachen, Cd’s, Schmuck, Kleidung, Accessoirs, war so ein Irland fan, hätte den ganzen Laden am liebsten mitgenommen. Dann gingen wir noch unsere Postkarten schreiben, packten unsere 7 Sachen schon mal zusammen und raus ging es wieder in den Ausgang, Temple Bar. Nach einer Woche konnten wir zwar die typisch irischen Lieder nicht mehr hören! Aber wir hatten einen tollen letzten Abend in Irland!

8. Juni 2011

Die letzten Stunden auf irischem Boden verbrachten wir mit frühstücken, packen und auf die Post gehen. Da ich so Übergewichtprofi bin und so viel eingekauft habe, gingen wir auf die Post und machten uns ein Paket nach Hause:) Ist auf jede Fall günstiger als das Übergewicht beim fliegen zu zahlen. 13 kg Paket war 80 Euro! Auch brauchte ich die dreckige Wäsche nicht die nächste Woche in Schottland mit mir rumzutragen, hatten dann doch 22 kg:) aber die Iren sagten nichts und wir flogen nach Schottland…weiter gehts dazu im Blog Schottland!

 

Ein Kommentar zu “Irland

  1. Pingback: Liebster Award | Sylvia's Travel Diary

Sag was dazu:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: