Nordisland hat unglaublich viel zu bieten. Nebst der Hauptstadt des Nordens Akuyeri, gibt’s die berühmten Walsafari ab Húsavik oder die unglaubliche Abwechslungsreiche Gegend um den Mývatn See. Weiss gar nicht wo ich anfangen soll:) Das grösste Highlight waren nämlich die Polarlichter, aber zu dem komm ich noch.
Fangen wir mal bei der Halbinsel Tröllaskagi an. Wir fuhren Richtung Hofsós, dass noch ein cooles Schwimmbad Richtung Meer hat (spendiert von zwei Damen).
Unbedingt einen Halt solltet ihr dann einplanen in Siglufjördur, die Stadt ist vor allem bekannt aus der Hering Zeit, denn dort war sie einer der wichtigsten Exporteure von Island, doch nach diesem Heringboom sind nur noch die Hälfte der Einwohner geblieben und das meiste was mit Hering zu tun hat ist nur noch ein Museum. Aber sehr schön hergerichtet und ideal für Regenwettertage!
Auch ganz schön ist der Weg entlang des Eyjafjördur bis nach Akuyeri. Leider war diese Stadt am Sonntag auf dem Programm, dann hatte natürlich das meiste geschlossen, deshalb unbedingt einen Halt unter der Woche dort einplanen! Die Stadt Akuyeri ist dafür bekannt ein mildes Klima zu haben, obwohl sie umgeben ist von Bergen mit viel Schnee.
Weiter auf der Ringstrasse fährt man automatisch am Godafoss Wasserfall vorbei.
Die Stadt Húsavik nördlich vom Godafoss ist bekannt für die Walsafari / Whale Watching. Fast stündlich fahren dort Salzfischerboote in den Skjálfandi raus für die Beobachtung der Wale. Wer leicht Seekrank ist, sollte es vielleicht gleich lassen, denn es schaukelte doch sehr stark. Warm anziehen muss man sich sicher auch, obwohl man auf dem Schiff auch noch einen Overall zusätzlich bekam.
Im Reiseführer stand, dass eine 98% Wahrscheinlichkeit gibt um Wale zu sehen. Wir haben ganz viele gesehen, die sich im Wasser rollten, untertauchten, auftauchten und auch Delphine die um die Wale umhersprangen. War also eine ganz tolle Sache. Man bekam dann auch noch ausführliche Informationen zu den Tieren und nach 2 Stunden fuhren wir dann auch wieder zurück in den Hafen und es gab auf dem Heimweg noch eine heisse Schokolade und eine Zimtschnecke. Kann ich also nur wärmsten empfehlen, wenn man schon mal im Norden ist.
Weiteres Highlight ist die Mývatn See. Runderherum sind die wunderschönen Lavafomationen, Krater, Geothermal Gebiete uvm. Deshalb lohnt es sich hier wirklich Zeit zu verbringen.
Für die Besichtigung der Pseudokrater gibt es einen Spazierweg bei Skútustadir (der längere Spaziergang für Vögelliebhaber).
Um ein bisschen Wald und Seeüberblick zu haben kann ich die Höfdi Halbinsel nur weiterempfehlen.
Bei Dimmuborgir gibt es verschiedenste Rundwege um die verschiedenen erstarrten Lavatürme anzusehen. Man sagt es sei auch das zu Hause der Trolle, wir sind keinen begegnet:)
Wer nach all dem eine Entspannung braucht geht dann am besten in die Blaue Lagune des Nordens, dem Mývatn Nature Bath. Es war absolut gemütlich, schöne Aussicht und es soll weniger Leute haben als in der blauen Lagune.
Nicht weit vom Bad entfernt „stinkt“ es auch genug für ein weiteres Naturschauspiel. Wenn man beim Wasserkraftwerk Richtung Krafla fährt, erlebt auch noch wunderschöne Ausblicke.
Nicht weit sind schon wieder wunderschöne Wasserfälle. Danke Sasche für den Tipp mit der schlechten Strasse, aber die war echt schon zu krass für uns. Also die Wasserfälle Dettifoss und Selfoss wären von beiden Seiten ersichtich. Die eine gute asphaltierte Strasse führt auf die Westansicht, und die schlechte alte Strasse 864 auf die Ostansicht. Es lohnen sich beide Strassen, doch die alte, die ist echt holperig. Da waren die Schotterstrassen im Westen noch angenehm.
Aber eigentlich das aller grösste Highlight war ganz klar Aurora Bolearis, sprich die Polarlichter die ich zum ersten Mal in meinem Leben sah. Eigentlich las ich vor unserer Reise, dass diese eigentlich erst von Sept-März auftreten, doch im Facebook sah ich schon ei Foto in unser ersten Ferienwoche und ich habs verschlafen. Danach studierte ich täglich die Isländische Homepage mit den Polarlichter Vorhersagen, doch der Himmel wollte nicht klar werden. Doch dann war er soweit, den Tag durch schon wunderbares Wetter, so stand nichts mehr im Wege. Der Wecker läutete alle 15 Minuten in der Nacht, wo ich immer kurz zum Fenster huschte und rauschaute… er läutete 7 Mal, bis ich sie ganz schwach sah:=) Leider zu schwach für gute Aufnahmen, aber hier einige von meiner Go Pro Nacht Time Lapse Aufnahme.
Hey Sylvia,
dank deines Blogs sehe ich nochmal ein paar andere Seiten von Island. Auch wenn die 30km „Höllenritt“ zur Dettifoss-Ostseite bei Ankunft sofort vergessen waren, ich denke ihr habt alles richtig gemacht. Man kommt ja von beiden Seiten ganz nah heran und kann tolle Bilder machen. Neben dem Svarti mein persönlicher Favorit 🙂 Und die Blaue Lagune empfanden wir als größte Enttäuschung.. lediglich das angrenzende Lava-Restaurant war den Umweg wert.
LG Sascha